Sonntag, 7. Mai 2023

Schön war es

Danke. Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.





Museum der Schönen Künste

Sprachlich eine Herausforderung: Muzej likovnih umjetnosti u Osijeku
 
Die Geschichte der Galerie der Schönen Künste in Osijek ist eng mit dem Slawonischen Museum verbunden, aus dem die Sammlungen, die später den Ausgangspunkt für die Galerie bildeten, herausgelöst wurden.





Diese Bestände entstanden durch die Übernahme von Sammlungen aus dem Nachlass des Adels in der Region Osijek und umfassten bereits damals fast 500 Stücke, darunter viele von hoher europäischer Qualität.




Die Sammlungen blieben bis 1952 in den Beständen des Slawonischen Museums, als Räume im ehemaligen Gebäude der Gespanschaft gegenüber dem Kroatischen Nationaltheater freigegeben wurden.




Samstag, 6. Mai 2023

Kiebitz-Fenster

Die Übersetzung von Kibic-Fensteri ins Deutsche ist Erker. Meiner Meinung trifft die Übersetzung nicht ganz. Das Kiebitz-Fenster ist ein dezenter Glasvorbau eines Fensters, um der Straße entlang sehen zu können. Neugierige Nasen konnten das Treiben besser beobachten. Das Fernsehen oder Smart Phone gab es noch nicht.



 

Dubros Familie

Das Abendessen im Čarda kodBaranjca mit einigen wenigen Familienmitgliedern von Dubro. Die Fischplatte ist ein Gedicht ohne Worte und braucht keinen Autor/keine Autorin. Berührungsängste oder ein sich fremd fühlen sind in dieser Familie nicht aufgekeimt. Ein schöner Abend.


 

Die Stadt auf eigene Faust und Empfehlung; Friedhofsbesuch

Gabi bekommt nach dem Frühstück Hunger auf Schuhe. Satt und voller Freude kommt sie mit farbenfrohen Sandalen zurück. Christine, Otto und ich haben uns vom Frühstück erholt. 
 
Hanna hat uns gestern einen Altwarenmarkt nahe der Festung empfohlen. Es war ein guter Tipp und eine noch bessere Entscheidung ihn zu besuchen.
 
 
Ein Kaffee in der Festung. Im Club Memorial bei Kaffee und Wasser können wir die Krönung von Chales III ein wenig mitverfolgen.
 
Wenige Schritte entfernt ist das Archäologisches Museum Osijek. Eine Spende ist der Eintritt. Ich bin begeistert. Das schöne Haus beherbergt eine sehr gute Auswahl an Exponaten (Geschirr, Glas, Malerei von Wohnhäusern und Zimmern, Gemälde, …). Sie alle erzählen die Geschichte der Stadt Osijek. Ich bin begeistert.
 
 
 




Eine Sehenswürdigkeit im Vorbeigehen:

Das Kunstwerk Crveni fićo (kroat. für Der rote Fićo) erinnert symbolisch an den kroatischen Sieg über die Jugoslawische Volksarmee und die serbischen Angreifer während der Schlacht um Osijek.

 

Es ist nun endlich Zeit zum Friedhof zu fahren. Ich möchte Dubro besuchen. Ich kaufe einen Blumenschmuck (Seidenveilchen) und eine Kerze. Die kleine Gruppe geht zum Grab unseres Freundes/Ehemannes. Es ist mir wichtig in Gedanken mit ihm zu sprechen und meinem Vater Grüße auszurichten. Beide fehlen mir. 
 
 
Wir fahren zum Hotel zurück. 

Kroatien - ein anderer Blickwinkel

In Kroatiens Osten ist alles anders. Kies-und Sandstrände, Palmen und mediterranen Flair werden sie im Osten Kroatiens vergeblich suchen. In Slawonien, Kroatiens Osten findet man Flüsse, weite Getreidefelder und Weinberge. Slawonien ist kaum einem Urlauber bekannt. Die ländliche Idylle, verlassen Dörfer, Zeichen der Krise des letzten Jahrhunderts, endlose Weiten, aber auch traditionelle Fest, Folklore, und gerade erst wieder aufblühende kleine Städte machen den Reiz des Ostens Kroatiens erst aus.



Freitag, 5. Mai 2023

Überraschung

 Ich habe schon sehr lange keine so gut bestückte Minibar gesehen.



Stadtrundgang durch Osijek

Das Hotel Waldinger wurde von Christine ausgesucht. Die Reiseführerin holt uns um 15.00 Uhr ab. Eine sehr nette Frau mit deutschen Wurzeln und Familiengeschichte. Sie heißt Hanna. Ich habe eine 2½stündige Stadtrundfahrt gebucht und Hanna hat nonstop die ganze Zeit über Osijek erzählt. Lage der Stadt, Kathedrale Peter und Paul, Land und Leute, die Bedeutung der Drau, der Krieg in den 90igern, die Stadtgestaltung, die Architektur, … 





Unter Maria Theresia, mit Hilfe von Prinz Eugen von Savoyen, wurde die osmanische Armee besiegt und das weitgehend entvölkerte Gebiet gezielt wiederbesiedelt. Es wurden einfache Bauern, auch befreite Leibeigene, in diese Region gelockt. Deutsche, Ruthen, Slowaken, Walachen und Tschechen siedelten sich hier an. Es entstand eine besondere Sprachform das „Essekerisch“ (Osijeker Deutsch).

Das angebotene, geschenkte Land war ein Sumpf und kaum zu bewirtschaften. Es gibt die Erzählung: 
Einer für den Tod. 
Einer für die Not. 
Einer für das Brot. 
Es brauchte drei Generationen bis Brot und ein wenig Wohlstand für die Zusiedlerfamilien zu erwirtschaften war.

Interessant war auch die magische Zahl 90:
90m tiefer Brunnen
90m hoher Turm der Kathedrale
90m Seehöhe der Stadt
 
Das Schlendern in den Gassen, das Zuhören, das Fotografieren, die vielen Baustellen, die Hitze (28°C, in den letzten Tagen war es kalt und regnerisch), das frühe Aufstehen und die lange Fahrt haben mich und den Rest der Gruppe erledigt.
 
Ein gutes Essen erwartet uns im Projekt 9, das ist ein Restaurantschiff.
 


Gute Nacht! Ich muss ins Bett.


Anreise - Drei Frauen und Otto

Um 05.00 Uhr läutet der Wecker. Ich werde um 5.45 Uhr von Gabi abgeholt. Zuvor wird Otto in die Lobau gebracht, um den Pass zu holen, dann wird um 5.30 Uhr Christine abgeholt und zu guter Letzt darf ich, zur vereinbarten Zeit, zusteigen. Gabi ist pünktlich und erwartet es auch von ihren Freunden und Freundinnen.

Gabi macht sich selbst so viel Stress nicht zu spät zu kommen, dass sie sich an der Normalzeit orientiert und Christine um 4.30 Uhr abholt. Sie war noch nicht fertig, wie auch? Zauberkünste und Hexenbesen haben Christine geholfen um 4.45 fertig vor dem Haus in Gabis Auto zu sitzen. Sie hat etwas vergessen, wieder in die Wohnung, wieder runter, wieder was vergessen, wieder rauf, wieder runter, Handy am Klo vergessen, wieder rauf und wieder runter. Fertig.

Gabi düst zu mir. Mein Mobiltelefon stört meine morgendlichen Rituale nicht, es weiß ich brauche, an meinem freien Tag, vollkommene Ruhe. Ich sehe um 5.45 auf die Uhr. Einige Anrufe von Gabi und eine Signal-Nachricht von Christine: „Guten Morgen“ um 5.43. Ich rufe zurück. „Guten Morgen, wir stehen schon vor der Tür. Seit einer Stunde.“ „Ich komme.“

Viel zu früh ist auch unpünktlich.

Otto grantelt. Gabi ist peinlich berührt. Christine ist sprachlos, der gestrige Arbeitstag und die heutige Hektik schlagen auf ihre Stimmbänder.

Abfahrt. Osijek wir kommen. Gabi fährt uns sicher nach Osijek. Fahrt war ca. 5 ½ Stunden.



 

Schön war es

Danke. Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.